rhine ruhr
center for science communication
research

Warum?

Desinformation, mediale Fragmentierung, Instrumentalisierung von Wissenschaft: Wissenschaftliche Erkenntnis nimmt in der Öffentlichkeit eine prekäre Stellung ein. Einerseits wird sie überschattet von Verschwörungserzählungen und Wissenschaftsskepsis, andererseits wird sie – oft sogar mit besten Absichten – politisiert oder verkürzt. Wissenschaftliche Forschung ist indes vielfältig, unübersichtlich und unsicher – und führt dennoch zu zuverlässigem, robustem und relevantem Wissen.

Vor diesem Hintergrund und unter Bedingungen digitaler Kommunikation stehen Akteure aus dem Journalismus ebenso wie aus der Wissenschaft selbst vor neuen Herausforderungen. Es genügt nicht mehr, allein fachliche Inhalte und Forschungsergebnisse zu kommunizieren. Vielmehr muss die Kommunikationspraxis erweitert werden, um sowohl das Wesen wie das Funktionieren von Wissenschaft und Wissenschaftssystem adäquat zu vermitteln. Dies erfordert neue Wege der Wissenschaftskommunikation, aber auch neue Methoden, um diese zu erforschen.

Was?

Das von der VolkswagenStiftung geförderte Rhine Ruhr Center for Science Communication Research (RRC) restrukturiert die Wissenschaftskommunikationsforschung und entwickelt dazu innovative Formate. Im Mittelpunkt stehen sowohl Erkenntnisse der interdisziplinären Wissenschaftsforschung als auch die Entwicklung neuer Perspektiven für die Kommunikation der Geistes- und Sozialwissenschaften. Zentrales Ziel ist es, Fachöffentlichkeiten ebenso wie einer breiteren Öffentlichkeit eine reflektierte Einordnung von Fakten und Forschungsergebnissen zu ermöglichen und ein differenziertes Bild von Wissenschaft zu vermitteln.

Wer?

Das RRC vereint die Expertise von vier Projektpartnern: dem Lehrstuhl Wissenschaftsjournalismus der TU Dortmund, dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI), dem Forum Internationale Wissenschaft der Rheinischen Friedrich-Wilhems-Universität Bonn sowie dem Institut für Medienentwicklung und Medienanalyse der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Als Praxispartner sind das Science Media Center (SMC) und die Wissenschaftspressekonferenz (WPK) beteiligt. Durch diese Kooperation können Infrastrukturen für den Austausch zwischen Wissenschaft, Journalismus, Politik und weiteren Zielgruppen wie etwa dem Wissenschaftsmanagement entwickelt werden.