Kategorie: Science Drop

„A scientific look at your looks“ – oder: Schönheit, wissenschaftlich geschminkt

Dass Produkte mit wissenschaftlichen und pseudowissenschaftlichen Studien beworben werden, ist bei vielen Unternehmen nicht unüblich. Einen besonders üblen Beigeschmack hat diese Marketingstrategie im Fall von kostspieligen „Schönheits“-Analysen, die im Netz viele Hunderttausend Follower finden. Wir haben uns den Fall einer australischen Firma angeschaut – und zeigen, wie der Anschein von Wissenschaftlichkeit zu profitorientierten Zwecken hergestellt wird.

Ungeheuer und Ungewissheit

Mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit hat auch die alljährliche Beschäftigung mit den (Un-)Toten Konjunktur in Konsum und Kultur. Geister, Wiedergänger und Dämonen sind dabei meist in strengen Verhaltenslogiken verfangen oder selbst Ausgeburt menschlicher, oft medizinisch-technischer Komplexe. Doch das Morbide kann auch Wissenschaftsfaszination wecken, anstatt lediglich Angst zu erzeugen.

Wissenschaftskommunikation als Ländersache: Noch Luft nach oben!

Über die #FactoryWisskomm des BMBF ist viel geredet worden – auch der Bundestag hat sich zur Wissenschaftskommunikation positioniert. Dabei ist Wissenschaft in weiten Teilen Ländersache. Aber wie halten es die Länder mit der Wissenschaftskommunikation? Dr. Bastian Hartmann, wissenschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW, hat das RRC auf diese Frage aufmerksam gemacht – und wir haben ihn daraufhin um einen Gastbeitrag zum Thema gebeten.

Wissenschaftskommunikation als Gnadenakt?

Wenn eine Universität wie jüngst in Göttingen ihren Präsidenten abwählt, ist es schwer zu beurteilen, was genau sich hinter den Kulissen abgespielt hat. Analysiert man aber die Berichterstattung zu dem Fall, so offenbaren sich interessante Missverständnisse über verschiedene Dimensionen von Wissenschaftskommunikation, meint Julika Griem. Eine „launige“ wie preisgekrönte Kommunikation von Physik mittels James Bond und Star Trek lasse sich eben nicht automatisch gleichsetzen mit interner Kommunikation – und als Allheilmittel gegen „Polykrisen“ in Wissenschaft und Politik taugt Wissenschaftskommunikation ohnehin nicht.

Eine KI-Postkarte von der Fachgruppentagung

Wenn der eigene Vortrag von den Konferenzveranstaltern per KI in eine Papier-Postkarte verwandelt wird, ist das eine überraschende Synthese von Medienformaten aus verschiedenen Zeiten. Aber auch abseits davon demonstrierte die Tagung der Fachgruppe Wissenschaftskommunikation der DGPuK in Zürich ein breites Forschungsspektrum. Eher unterbelichtet blieben dabei Regulierungs- und Rechtsfragen künstlich-generativer Modelle.

Bundestagsantrag mit Lücken

Der Antrag der Regierungskoalition zur Stärkung der Wissenschaftskommunikation ist verabschiedet – trotz viel „More of the Same“ und reichlich „Kommunikationskitsch“ ist dies zunächst eine gute Nachricht. Damit allerdings in Zukunft tatsächlich besser kommuniziert wird, muss sich im Wissenschaftssystem selbst einiges ändern.

„Social Media Peer Review“: der Fall Rosmarinöl

Werbung, der mit einer „Studie“ ein seriöser Anstrich verliehen wird, ist eine klassische Marketingstrategie – und funktioniert auf Social Media besonders gut. Doch die Beiträge erreichen dort auch Fachleute, die solche Studien genau unter die Lupe nehmen. Wir haben uns ein aktuelles Beispiel angeschaut – und diskutieren, was so ein „Social Media Peer Review“ leisten kann und was nicht.