
Angriff auf das Weltwissen
Medizinische Studien, Therapieverfahren und Gesundheitsinfos – einige davon suchen Forschende, Ärzte, Betroffene und Journalisten womöglich bald vergeblich
Medizinische Studien, Therapieverfahren und Gesundheitsinfos – einige davon suchen Forschende, Ärzte, Betroffene und Journalisten womöglich bald vergeblich
Die Wissenschaft und ihre Organisationen müssen sich auch ungefragt mehr einmischen, wenn es um demokratische Grundwerte geht
Wissenschaftskommunikation soll möglichst viele Menschen erreichen. Entsprechend passen gute Autorinnen und Autoren ihre Wissenschaftssprache an, vermeiden unnötige Fachbegriffe und akademischen Jargon. Was aber, wenn eine Zielgruppe in der akademischen Textwelt verbreitete Gepflogenheiten wie weitreichende Gendersternchen ablehnt – und solche Texte erst gar nicht lesen mag? Einige Gedanken zu einem Dilemma um ein Aufregerthema im „Professor Holger“-Blog.
Deutschlands Wissenschafts-PR feierte vergangenen Monat fast jeden Tag eine Sensation. Dabei kommt Forschung nur in kleinen Schritten voran.
Von „Mainstreammedien“ und „Verschwörungstheorien“: Wenn Fachbegriffe zu Kampfbegriffen mutiert sind, sollten gerade Kommunikationswissenschaftler sensibler kommunizieren.
Vermeintlich gute Nachrichten aus der Social-Media-Forschung entlasten das eigene Ego. Aber womöglich werden sie deshalb so euphorisch begrüßt, weil wir alle von sozialen Medien abhängig sind wie Raucher von ihren Kippen?
Der Abstieg von Twitter zeigt eindrucksvoll, wie abhängig manche Kommunikationskanäle von Algorithmen und der Willkür ihrer Betreiber sind.
Und der Neffe der Oma des Kaisers war auch schon da: Für manche Forschungsinstitutionen ist es schon eine Nachricht, wenn jemand vorbeikommt – von Politik bis „Bild“.
Pseudowissenschaftliche Erhebungen und Umfragen sind oft nur PR – viele Redaktionen haben das aber noch immer nicht verstanden.
Wenn Politik über Forschung spricht, wimmelt es nur so vor angeblichen Durchbrüchen, bahnbrechenden Innovationen und Therapien
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